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Samstag, 21. März 2015

Zurück in der Hitze



Sa. 21.03.  Standort: Quirihue   S36.2790    W072.5420

Kilometer gesamt: 4.034 km.     Heute:  73 km

Höhenmeter gesamt:  34.100 m.   Heute:  1000 m


Etwas Geografie vorweg:  Weil ich auch heute beim Fahren wieder sehr hohe Temperaturen hatte ( über 30 Grad im Schatten ) möchte ich zum besseren Verständnis verdeutlichen, wo ich bei meiner Südamerika - Tour unterwegs bin. 

Auf dieser Rundtour bewege ich mich zwischen dem 30. und 40. Breitengrad. Übertragen auf Europa bedeutet dies, dass ich im Hochsommer / Frühherbst irgendwo zwischen Madrid und Agadir / Marokko mit dem Rad unterwegs wäre.

Deshalb überrascht es nicht, dass die Temperaturen mit 
Annäherung an Santiago wieder über die 30 Grad-Marke steigen.
Schon am Morgen reicht beim Fahren das T-Shirt. Die Regenjacke hingegen habe ich noch gar nicht auspacken müssen.

Da es nördlich von Tomé keine geteerte Küstenstraße gibt, muss ich heute für einen Tag ins Landesinnere ausweichen. Schnell kommen bis zum frühen Nachmittag exakt 1.000 Höhenmeter zusammen. So suche ich mir frühzeitig in Quirihue ein Hostel und stelle das Rad in den Schuppen. 





Übrigens: Einen guten Tropfen habe ich mir heute auch verdient.
Ich habe auf dem Weg hierher  - nach wie vor pannenfrei - die 4.000 km - Marke geknackt. Prost !! 
Was die Pannenstatistik anbelangt, haben andere Reiseradler weit weniger Glück. Ich hatte noch keinen getroffen, der keine Platten oder Reifenschäden hatte.






Jeder Ort - egal wie klein - hat einen Plaza. Er bildet meist den Mittelpunkt des Ortes. Viele schattige Bänke laden zum Verweilen ein.

Drei Arbeiter sind hier im Dauereinsatz, damit der Park ansehnlich bleibt.
Um 21 Uhr gibt es eine Zirkusvorstellung. Eintritt 5,50 Euro.




 
Straßenverkauf:  Im Korb ist gut abgedeckt frisches, warmes Brot.



Blick über die Hauptstraße von Quirihue.

Morgen werde ich wieder an die Küste zurückfahren. Nach Aussagen mehrerer Einheimischer sollte es nach vierzig Kilometer einen C-Platz am Meer geben. Ich bin gespannt, zumal Campingplätze in Chile eher die Ausnahme sind. 
In Argentinien hatte jeder Ort einen preiswerten Municipal-Platz.