GPS: S37.6082 W073.6555
Kilometer gesamt: 3.761 km. Heute: 53 km
Höhenmeter gesamt: 31.250
Von Curacautin fahren wir ab Freitagmorgen in vier Etappen bis nach Lebo an der Pazifikküste.
Übernachtungsorte sind folgende:
Fr. 13.03. Victoria ( Hostel ). S38.2338 W072.3474
Kilometer: 60 km. Höhenmeter: 400 m
Sa. 14.03. Puren (Campingplatz ). S38.0296. W073.1167
Kilometer: 101 km. Höhenmeter: 350 m
So. 15.03. Canete ( öffentlicher Park ). S37.7760. W073.3819
Kilometer: 58 km. Höhenmeter: 600 m
Im Prinzip fahren wir die gesamte Zeit durch eintönige hügelige
Landschaften. Land- und Forstwirtschaft links und rechts der
Zäune. Gelegentlich mal ein kleinerer Ort.


Auch das Überqueren der Panamericana ( Ruta 5 ) bringt da wenig Abwechslung. Kein Verkehr. So sollte es mal bei uns auf der A5 sein.
Blick in Fahrtrichtung Santiago
Und dennoch ist mir bei der Weiterfahrt so einiges aufgefallen.

Die Forstwirtschaft betreibt Monokultur per excellence . Hier beispielsweise links ein Pinienwald, rechts eine Eukalyptus-Anpflanzung. Der Profit steht im Vordergrund ..... Und geht auf Kosten des Artenreichtums. Leider !
Übrigens: ein Waldspaziergang am Sonntagmorgen ist in Chile
nicht möglich. Alle Wälder ( Ausnahme in Nationalparks ) sind
ebenfalls eingezäunt und mit Stacheldraht versehen. Chilenen
können es kaum glauben, dass bei uns Zäune im Südwesten eher
die Ausnahme sind.

Außerdem wird überall großflächig gerodet und schweres Gerät kommt zum Einsatz. Das führt unweigerlich zur Bodenverdichtung und Bodenerosion. Trübe Aussichten.

Herrenlose Hunde gibt es in Chile wohl mehr als das Land Einwohner hat. Sie werden nicht gefüttert und laufen ständig bettelnd durch die Straßen. Dabei sind diese Tiere in der Regel
nicht aggressiv, sondern warten geduldig, bis irgendwo ein Bissen abfällt. Lethargisch liegen sie mit Vorliebe vor den Supermercados,
in den Parks und treiben sich gerne im Rudel in den Gassen herum.
Wie auf dem Bild zu sehen, stoßen sie auf der Suche nach
Essbarem Mülltonnen um. Auch auf den Campingplätzen darfst du dein Essen keinen Moment aus den Augen lassen. Kürzlich wache ich nachts im Zelt auf und bemerke, dass ich Kopf an Kopf zusammen mit einem dieser Hunde schlafe. Ich im Zelt - der KöterimVorzelt ....getrennt nur durch eine Stoffbahn.
die Bewohner diesen deshalb in Tüten hoch an den Zaun oder legen ihn wir hier auf Holzgestelle.

am Hafen Fisch essen. Doch das einzige Restaurant, das evtl. Fisch auf der Karte gehabt hätte, war geschlossen. Dann eben Pollo und Papas .... und ein Cerveza im Fast-Food-Restaurant.
Von Lebu aus, werden wir weiter der Küste entlang nordwärts radeln. Vorerst noch zusammen, doch in wenigen Tage wird Roland wohl nach Chillan abbiegen, um den Bus nach Santiago zu bekommen.