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Montag, 16. März 2015

Pazifikküste erreicht




Mo.16.03. Standort: Lebu / Pazifik     ( Hostel )

GPS:  S37.6082     W073.6555

Kilometer gesamt:   3.761 km.    Heute: 53 km

Höhenmeter gesamt:  31.250

Von Curacautin fahren wir ab Freitagmorgen in vier Etappen bis nach Lebo an der Pazifikküste.

Übernachtungsorte sind folgende:

Fr. 13.03. Victoria ( Hostel ).  S38.2338   W072.3474
Kilometer: 60 km. Höhenmeter: 400 m


Sa. 14.03. Puren (Campingplatz ). S38.0296. W073.1167
Kilometer:  101 km.  Höhenmeter: 350 m

So. 15.03.  Canete ( öffentlicher Park ). S37.7760. W073.3819
Kilometer: 58 km.  Höhenmeter: 600 m



Im Prinzip fahren wir die gesamte Zeit durch eintönige hügelige 
Landschaften. Land- und Forstwirtschaft links und rechts der 
Zäune. Gelegentlich mal ein kleinerer Ort.









 



 Die Ernte ist eingefahren - die Beregnungsanlagen werden nicht mehr benötigt.




 Da es diesen Sommer extrem wenig geregnet hat, ist der Boden staubtrocken.






Langweilige Siedlung im Baukasten-Prinzip entlang der Straße. Wie in den USA:  alle Häuser aus Holz - oft billigste Machart.

Auch das Überqueren der Panamericana ( Ruta 5 ) bringt da wenig Abwechslung. Kein Verkehr. So sollte es mal bei uns auf der A5 sein.







Blick in Fahrtrichtung Santiago 


Und dennoch ist mir bei der Weiterfahrt so einiges aufgefallen.



 





Die Forstwirtschaft betreibt Monokultur per excellence . Hier beispielsweise links ein Pinienwald, rechts eine Eukalyptus-Anpflanzung. Der Profit steht im Vordergrund ..... Und geht auf Kosten des Artenreichtums. Leider ! 
Übrigens: ein Waldspaziergang am Sonntagmorgen ist in Chile 
nicht möglich. Alle Wälder ( Ausnahme in Nationalparks ) sind 
ebenfalls eingezäunt und mit Stacheldraht versehen. Chilenen 
können es kaum glauben, dass bei uns Zäune im Südwesten eher 
die Ausnahme sind. 



 



Außerdem wird überall großflächig gerodet und schweres Gerät kommt zum Einsatz. Das führt unweigerlich zur Bodenverdichtung und Bodenerosion.  Trübe Aussichten. 



Hier wird aufgeforstet. Pinien und Eukalyptus 







Herrenlose Hunde gibt es in Chile wohl mehr als das Land Einwohner hat.  Sie werden nicht gefüttert und laufen ständig bettelnd durch die Straßen. Dabei sind diese Tiere in der Regel 
nicht aggressiv, sondern warten geduldig, bis irgendwo ein Bissen abfällt. Lethargisch liegen sie mit Vorliebe vor den Supermercados,
 in den Parks und treiben sich gerne im Rudel in den Gassen herum.
 Wie auf dem Bild zu sehen, stoßen sie auf der Suche nach 
Essbarem Mülltonnen um. Auch auf den Campingplätzen darfst du dein Essen keinen Moment aus den Augen lassen. Kürzlich wache ich nachts im Zelt auf und bemerke, dass ich Kopf an Kopf zusammen mit einem dieser Hunde schlafe. Ich im Zelt - der KöterimVorzelt ....getrennt nur durch eine Stoffbahn. 









Wenn der Müll abgeholt wird, dann  hängen
die Bewohner diesen deshalb in Tüten hoch an den Zaun oder legen ihn wir hier auf Holzgestelle.



Eigentlich wollten wir abends 
am Hafen Fisch essen. Doch das einzige Restaurant, das evtl. Fisch auf der Karte gehabt hätte, war geschlossen. Dann eben Pollo und Papas .... und  ein Cerveza im Fast-Food-Restaurant.


Von Lebu aus, werden wir weiter der Küste entlang nordwärts radeln. Vorerst noch zusammen, doch in wenigen Tage wird Roland wohl nach Chillan abbiegen, um den Bus nach Santiago zu bekommen.