Kilometer gesamt: 4.426 km. Heute: 96 km ( davon 20 unnötig )
Höhenmeter gesamt: 36.300 m. Heute: 200 m
Spenden an die Stiftung Deutsche Leukämie- & Lymphom -Hilfe sind online unter www.stiftung-dlh.de möglich.
Stichwort: SÜDAMERIKA
Spendenquittungen werden ausgestellt.
Ich würde mich freuen, wenn Sie auch in diesem Jahr meine Initiative " Cycling against Cancer " unterstützen würden. Danke
Am gestrigen Donnerstag verlasse ich endgültig die Pazifikküste,
ohne auch nur einmal einen Abend erwischt zu haben, an dem die Sonne sichtbar direkt im Meer verschwindet.
Auf einer Weidefläche sehe ich einen Bauern, der gerade Mist lädt. Es folgt ein nettes Gespräch und schon darf ich mein Zelt neben dem Misthaufen für die Nacht aufstellen.
GPS: S35.0196. W071.7284
Bei sonnigen 27 Grad bin ich heute (Fr.) unterwegs zur Ruta 5
( Panamericana ) . Ich radle durch eine Obst- und Weingegend. Am Horizont sehr ich jetzt unscharf die schneebedeckten Gipfel der Anden, die hier wieder Höhen von über 4.000 Meter erreichen. Wenn ich wollte, könnte ich in einer weiteren Tagesetappe die argentinische Grenze erreichen. So schmal ist hier der chilenische Landstreifen.


Die Feigenkakteen beginnen jetzt zu blühen

Am frühen Nachmittag erreiche ich den Ort Teno an der Panamericana. Da ich vor dem Wochenende Geld am Automaten holen möchte, suche ich per Navi die nächste Bank. Doch das, was mir das Navi anbietet, lässt nichts Gutes erahnen. Der Automat dieser Bank wird mir kein Geld geben. Und so ist es auch. Es gibt nur wenige Banken, bei denen ich mit der Visa-Karte Geld ziehen kann. Die tauschen dir nicht einmal Dollarnoten am Schalter um. Sind die Banken geschlossen, kommst du auch nicht an den Geldautomaten heran.
Hätte ich früher per Navi nach einem touristenfreundlichen Automaten gesucht, wäre ich nicht nach Teno , sondern gleich hinunter nach Curico geradelt.
Nach einer Mittagspause am Plaza sause ich in kürzester Zeit die 20 Kilometer in südliche Richtung über die Autobahn zur nächsten Santander - Bank nach Curico. Da diese schon geschlossen hat, werde ich eine Straße weiter bei der Bank von Chile endlich fündig.
Wenig später habe ich auch ein sehr schönes Zimmer in der Innenstadt. Ich denke, dass ich hier auch den Samstag verbringen werde, um am Sonntag langsam nach Norden aufzubrechen.
Am Donnerstag will ich Santiago erreicht haben. Dann habe ich noch genügend Zeit, mir die Stadt näher anzuschauen. Vielleicht bekomme ich dann doch noch einen positiveren Eindruck von dieser Metropole.