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Freitag, 27. Februar 2015

Auf dem Sprung nach Chile

Standort: Bariloche     GPS:  S41.0962   W071.4462

Kilometer gesamt:  2.714 km.     Heute:   102 km

Höhenmeter gesamt:   24.150 m


Gegen 9:00 Uhr starten wir heute ab Angostura Richtung Osten nach Bariloche.  Viele Kilometer entlang des langgestreckten Sees.
Wie bei einer Achterbahnfahrt..... fünfzig Meter rauf.... fünfzig runter. Im weiteren Verlauf ist der Nordostwind so stark, dass wir nur mit Mühe die Spur halten können. Außerdem herrscht reger Verkehr, da diese Straße eine wichtige Verbindung zwischen Chile und Argentinien ist. Da es keinen Seitenstreifen gibt, geht es manchmal um wenige Zentimeter zwischen dir und dem Truck.
Da brauchst du gute Nerven und Glück. 



Gesehen morgens bei der Ausfahrt aus dem Campingplatz. Da kann ja eigentlich nichts schief gehen.


Dieses Schild hätte man sich wirklich sparen können. In der Realität sind es nicht 1,5 Meter, sondern manchmal nicht viel mehr als 15 Zentimeter. 



 Aufgenommen während einer Pause am herrlichen Strand unterhalb der Straße.




Blick auf Bariloche am gegenüberliegenden  Ufer des Sees.

Je näher wir dieser Touristen -Hochburg kommen, desto dichter wird der Verkehr. Ein Polizist hält uns an und meint, es sei verboten auf der Zufahrtsstraße nach Bariloche mit dem Rad zu fahren. Sie sei zu schmal. Wir sollen gefälligst den Schotterweg da drüben nehmen. Als er außer Sichtweite ist, wechseln wir wieder auf den Asphalt und kämpfen uns durch das Verkehrsgewühl der Stadt. Auf der anschließenden Küstenstraße das gleiche Bild. Enge Straßen, starker Verkehr, Staub und Abgase.
Fünfzehn Kilometer westlich der Stadt erreichen wir nach 102 Kilometern und 850 Höhenmetern ziemlich müde den am See gelegenen Campingplatz Petunia. Hier werden wir auch am morgigen Samstag bleiben, da wir uns um die Tickets für die drei Fährfahrten kümmern müssen. Außerdem benötigen wir Lebensmittel für mindestens vier Tage. Unterwegs nach Chile gibt es keinerlei Versorgungsstation. Das haben wir inzwischen in Erfahrung gebracht. Leider sagt der Wetterbericht für unsere Gegend für die nächsten Tage starken Wind bis 60 km/Std. voraus.
Da freue ich mich schon auf die Fährfahrten. Zwischen dem zweiten und dritten See müssen wir zudem auf einem  27 km langen Schotterweg hoch über den Pass. Oben verläuft die Grenze. Fahrzeuge können diesen Weg nicht benutzen. Man darf gespannt sein.