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Mittwoch, 4. Februar 2015

Barreal -Momentaufnahmen im Vorbeigehen

04.02. Barreal (GPS-Daten wie gestern)

Ja, ich wohne im "Hotel Jorge" am Ortsrand von Barreal. Inzwischen bin ich nicht mehr frustriert, wenn die Toilettenspülung streikt, der Duschkopf herunterfällt oder ich meine Residenzen mit Spinnentieren teilen muss. Man gewöhnt sich daran.

Vater und Tochter - die stolzen Besitzer der Nobelherberge







Morgens um neun will ich mein Zimmer verlassen und in den Ort. Pech gehabt. Ausgangstüre verschlossen - alles schläft noch.
Andere Länder ,  andere Zeiten 

Interessant sind jedoch die Beobachtungen, die man hier in der Provinz machen kann. Man muss nur die Augen aufmachen. Hier 
eine Auswahl:



Einer arbeitet -fünf sitzen im Schatten hinter dem Haus 



Stolz zeigt mir der Metzger, wie er mit der Bandsäge die Fleischstücke zerteilt. Sekunden früher abgedrückt, wäre noch der 
mittelgroße Hund des Meisters mit abgebildet worden.


In der Mittagshitze bringen selbst argentinische Straßenköter nur ein leises Grunzen hervor.


Wenn die Kundschaft ausbleibt, trifft man sich eben vor der Eingangstür zu einem Plausch






....oder man entschwindet schnell mal in eine andere Welt 



...während andere noch im Garten zu tun haben



...oder planlos mit der geilsten Karre durch die Mainstreet jagen


Wer gar nichts zu tun hat, geht eben in den Supermercado zum Enkaufen



...oder schaut danach, dass das kostbare Nass seine geordneten Wege geht




Warum nur ? 

Zu Staub gewordener Schweiß ,
ekliger Geschmack, wenn Lippenschutzcreme im Mund zergeht.
Brandblasen auf Handrücken und beiden Ohren.
Kurzatmigkeit in alpiner Höh'.

Hitzestau unterm Fahrradhelm,
Winde, die sich gegen dich verschwören.
Wellblechpisten, Schotterwege, Sandablagerungen ausgetrockneter,
kreuzender Bäche.

Und wenn die Sonne am Horizont versinkt,
ein Gefühl tiefster Zufriedenheit .