GPS: S40.7620. W071.6470
Kilometer gesamt: 2.612 km. Heute: 63 km
Höhenmeter gesamt: 23.300 m
Inzwischen sind wir schon mehr als 150 km südlich von Junin de los Andes.
Nachdem wir Junin am Dienstsgmorgen Richtung San Martin verlassen, ändert sich das Landschaftsbild und vor allem die Vegetation dramatisch. Statt der Halbwüste haben wir jetzt bewaldete Bergrücken. Pinien säumen den Weg und überall ist Wasser im Überfluss. Lediglich die Berggipfel oberhalb von 2.000
Metern sind kahl. Das schöne warme, wolkenlose Wetter bleibt uns
dennoch erhalten. Kein Regen seit Beginn der Tour !
Lediglich morgens ist es frisch -mehrfach haben wir beim Aufstehen einstellige Werte.
San Martin ist ein rein touristisches Städtchen am Ende eines Sees.
Hier übernachten wir nach 64 km und 350 Höhenmetern auf einem C-Platz oberhalb des Sees.
Auf dem Weg von Junin nach San Martin
Unser Campingplatz nahe San Martin
GPS: S40.1734. W071.3954
Das Heimweh kommt bestimmt...
.
Du kannst essen, was du willst. Trotzdem nimmst du ab. Die Waage in der Apotheke zeigt mir heute, dass inzwischen fünf Kilogramm fehlen. Trotz argentinischem Rind und Pizza Grande.
Allerdings war die USA - Durchquerung vor genau zwei Jahren
eine Kaffeefahrt im Vergleich zu dieser Tour. Dieses mal geht es an
die Substanz - teilweise war es bislang extrem anstrengend. Viele, viele Höhenmeter bei gnadenloser Hitze - teilweise neun Fahrtstunden ohne jeglichen Schatten. Dazu rund 550 Kilometer teilweise übler Schotter und Sand. Das bedarf höchster Konzentration. Dass ich noch keinen Platten hatte, das überrascht gewaltig.
Am Mittwoch fahren wir dann weiter über die 7 - Seen - Route
Richtung Villa de Angostura. Nach nur 44 Kilometern und 700 Höhenmetern ist das Ziel am Falkner See erreicht. Wiederholt haben wir nun in diesen südlichen Breiten heftige Winde, die die ganze Nacht über anhalten. Aber das Zelt bereitet trotz dieser Böen keine Probleme.
Übernachtung am Falkner-See
GPS: S40.4381. W071.5330
Der heftige Südostwind erzeugt Schaumkronen auf dem See
Bilder des Tages ( Donnerstag ) auf der Fahrt nach Angostura
Derzeit ist es extrem schwierig ein W- LAN Netz mit einem guten Surfer zu bekommen, der auch meine Bilder hochlädt. Für diesen Post benötigte ich heute Nacht mehr als zwei Stunden.
Möglich, dass der nächste Post erst in Chile eingestellt werden kann.
Es ist auch schwer an argentinisches Geld zu kommen. Die Geldautomaten geben Pesos in den seltensten Fällen heraus und wenn, dann zu einem sehr schlechten Kurs. Da ich für die letzten Tage keine Dollars mehr "schwarz" tauschen möchte, versuchen wir möglichst sparsam über die Runden zu kommen. Deshalb sind ab sofort teure Hostels mit W-LAN gestrichen. Campingplätze sind mit rund 10 Euro die Nacht eher preiswert.
Zur Halbzeit möchte ich an dieser Stelle auch nochmals daran
erinnern, dass ich - wie auch während meiner USA-Tour - zugunsten der Stiftung Deutsche Leukämie-Hilfe unterwegs bin.
Deshalb würde ich mich sehr freuen, wenn regelmäßige Besucher meines Blogs eine Spende an diese Stiftung machen würden.
Stichwort: Südamerika
Die Stiftung stellt selbstverständlich Spendenquittungen aus, die von der Steuer absetzbar sind.
Die Bankverbindung findet man z.B. In den ersten Posts meines Blogs. Oder unter www.stiftung-dlh.de