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Sonntag, 25. Januar 2015

Positive Erfahrungen

25.01.       Standort:   S 30.6009   W 071.2013. Ovalle
Gefahrene Kilometer:  115        Gesamt:    490
Höhenmeter gesamt:    3510


Der Morgen fängt mit einer Schrecksekunde an. Während mich der Generator neben mir noch immer nervt, stehe ich bei Dunkelheit auf und packe. Dabei will ich das an die Mauer gelehnte Rad einen Meter wegstellen. In diesem Moment ertönt mit einem unglaublichen Lärm meine Alarmanlage, mit der ich das Rad am Abend zuvor gesichert. Als wenn nicht schon der Generator da drüben gereicht hätte.

Sattelansichten

Zwischen endlos langen Zäunen die Panamericana, doppelspurig mit breitem Seitenstreifen für wagemutige Fahrradfahrer.
Der Rückspiegel, deine Lebensversicherung,
Den Verkehr immer im Blick.
Trostlose Halbwüste, so weit das Auge reicht,
darüber, fast unwirklich, schneebedeckte Andengipfel.
Ein einzelstehendes Haus, ärmliche Behausung zwischen Dornengestrüpp, Bachläufe ohne Wasser .
Fahrzeuge schweben über kochendem Asphalt und verschwinden in einem Meer aus glühender Luft.
Das monotone Klacken des Rades in den unteren Gängen als Ausdruck meiner gegenwärtigen Stimmung.

Ein blaues Schild am Straßenrand bringt endlich etwas Farbe in das vertrocknete Einheitsbraun.
120 Kilometer noch auf der Panamericana bis nach La Serena.
Die Beine freut's.


Da es mir bei dieser Hitze bis La Serena zu weit ist, biege ich von der Panamericana nach Osten ab und fahre nach Ovalle. Obwohl die Stadt recht groß ist, dauert es mehr als eine Stunde, bis ich ein geeignetes Quartier findet.
Prompt werde ich im Hostel Anakena von den wirklich netten Angestellten zum Abendessen eingeladen. 




Wir haben uns gleich gut verstanden  - Muchas Gracias !



Außerdem bekomme ich für wenig Geld ein geräumiges sauberes Zimmer und ein großes Bad.  Dieses Hostel darf man gerne weiter empfehlen !