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Donnerstag, 22. Januar 2015

Es geht an die physischen Grenzen

1.Tag

Standort: nahe Los Andes   S 32.8335.   W 070.5375
Gefahrene Kilometer: 104      Höhenmeter: 790




Um wenigsten für ein paar Stunden angenehme Temperaturen zu haben, habe ich schon gegen 7:15 Uhr das Hostel in Santiago verlassen. Bei der Fahrt durch das dichte morgendlichen Verkehrsgewühl bekommt man den Eindruck, die haben hier keine 
funktionierende Abfallentsorgung . Da fehlt das Umweltbewusstsein . Unterwegs stoße ich immer wieder auf wilde Müllkippen mitten in der Natur. Die fahren wohl mit dem Lieferwagen hin, und und kippen alles den Hang hinunter. Dagegen ist Südeuropa ein Musterknabe in Sachen Umweltschutz.
Fahrradfahrern auf der Autopista ist laut Hinweisschildern 
verboten. An der Mautstelle ließ man mich jedoch anstandslos durch. Zweimal wollte ich wieder runter und eine Alternativroute testen, aber beide Male musste ich wieder umkehren. Fazit: Radfahren im Großraum Santiago ist ein schwieriges Unterfangen.
Gegen Mittag zwang mich ein enger 1,5 Kilometer länger Tunnel zu einer Passfahrt. Seit es den Tunnel gibt, ist diese Passstrasse verwaist. Über 13 km ging es auf kurvenreicher Straße steil nachoben. Nur 550 Höhenmeter. Aber die hatten es in sich. Vier Stunden mit Trinkpausen. Die Sonne brennt einem fast senkrecht
gnadenlos auf den Pelz. Kein Schatten. Oben auf dem Pass noch 
immer 30 Grad. Auf Grund der Hitze führe ich neben dem Essen auch noch viel Wasser mit mir mit. So fahre ich locker 37 kg Gepäck spazieren.



Mautstelle an der Autopista Nord

















Hier wohnt man!

Abends erreiche ich Los Andes. Ein Zimmer zu finden war problemlos . Mehr Probleme bereitete mir meine vordere Scheibenbremse , die plötzlich laut quietschte, auch wenn ich die Bremsen nicht betätigte.  Was tun ?
Gepäck runter, Lowrider ab und Vorderrad entfernt. Dreißig Minuten später war das Problem behoben.  .